Andreaskreuze

Sicherheit ist auch bei uns eine wichtige Angelegenheit. Damit unsere Besucher wissen, wann sie den Bahnübergang vom Radweg „Alte Trasse Kohlenbahn“ in den Innenkreis benutzen können, haben wir zwei Original Andreaskreuze aufgestellt. Sogar das rote Signallicht funktioniert wieder.

Nachdem unsere beiden komplett bestückten Andreaskreuze lange Zeit eingelagert waren, haben wir uns an einem der Arbeitstage im Sommer 2012 daran gemacht, sie aufzustellen. Tim und Fabian kümmerten sich um den Transport mit unserem Dumper.

Die notwenigen Betonfundamente hatten wir bereits ein paar Wochen zuvor gegossen. So konnten Thomas und Reiner zügig mit der Montage beginnen. Zunächst ging es darum, die Löcher für die Gewindestangen zu bohren.

Auch wenn unsere Schlagbohrmaschine nicht gerade das neueste Modell ist, leistete sie gute Arbeit. Insgesamt waren für jedes Andreaskreuz vier Bohrungen nötig. Nachdem die Löcher gründlich gesäubert waren, konnte die auf Maß abgelängten Gewindestangen mit Montagemasse fixiert werden.

Am anderen Ende kümmerten sich Thomas, Tim und Fabian um die Funktion der Warnleuten. Sie sollen später wieder mit einem Blinklicht vor herannahenden Zügen aufmerksam machen. Schnell war klar, dass die Leuchtmittel mit einer Spannung von 12 Volt arbeiten.

Für die Stromversorgung waren in das Betonfundament bereits Leerrohre eingelassen worden. Damit die Kabel nicht beschädigt werden, müssen die Masten der Andreaskreuze exakt auf den Enden der Rohre moniert werden.

Ausrichtung der Warntafel über dem Andreaskreuz

Signal J

Im Jahr 2006 bekamen wir von einem pensioniertem Eisenbahnbeamten ein Signal geschenkt. Es handelt sich um ein 2 flügeliges, 2 begriffiges (Langsamfahrt und Halt) Hauptsignal. Das Hauptsignal ist funktionsfähig und zierte ca. 25 Jahre den Garten des Pensionärs. Angesteuert wurde es aus dem Keller des Hauses. Dort befindet sich ein Stellwerk, welches mit einer funktionsfähigen Hebelbank und einem funktionsfähigen Bahnhofsblock.

Signal in einem privaten Garten

25 Jahre zierte das Signal den gepflegten Garten. Nach unserer Ankunft mit 2 Fahrzeugen uns reichlich Werkzeug wurden wir zu einem zünftigen Brunch eingeladen. Noch wussten wir nicht, welche Probleme uns erwarten. Hier wird Hp 0 gezeigt.

Wie oben erwähnt, kann das Signal insgesamt Begriffe anzeigen: Hier Hp1 und Zs 1 bzw. Zs 8.

Weitere Möglichkeitsign: Hp 2

Wir haben uns aufgebaut (Reiner, Uli, Klaus und Aloys). Um den Garten zu schonen haben wir reichlich Bretter mitgebracht. Leider hat jedoch der Garten, besonders beim Verlassen, stark gelitten.

Überrascht haben uns die Dimensionen des Signals. Auch wenn der Mast „nur“ 6 Meter hoch ist, sind die Abmessungen doch reichlich. Im Vergleich: Aloys schraubt hier den unteren Flügel ab. Aloys misst 1,9 Meter!

Die Schilder bzw. Flügel sind emailliert!
Glücklicherweise wurden beim Aufbau des Signals Nirosta- bzw. verzinkte Schrauben verwendet. Dadurch waren die Schilder und Flügel recht einfach zu demontieren.

Zu zweit geht es doch wesentlich besser, bei diesen Dimensionen. Klaus hilft beim Demontieren.
Das Zusatzsignal hat ungefähr das Volumen eines Colakastens!

Endlich der Mast liegt. Nach lösen von 6 Schrauben, Schlüsselweite 36 mm, welche nach gutem Zureden mit dem Hammer und viel Kriechöl aufgaben, konnte der Mast vom Sockel gehoben werden. Das nächste Problem folgte: keine der Seiten des Mastes war geeignet, um den Mast abzulegen. Auf jeder Mastseite liegen irgendwelche Einrichtungen, welche für die Arbeit des Signal benötigt werden.

Fertig zum Verladen. Um die Einrichtungen a Mast zu schonen, war es notwendig, den Mast auf Holzbalken auf dem Anhänger zu verzurren.

Nach einigen Wochen: Der Mast wurde entrostet und gestrichen.
Dann haben wir das Signal auf unserem Gelände aufgestellt. Das Signal ist funktionsfähig und kann durch Taster betätigt werden.