Bau der Drehscheibe

„Guck mal Papa, hier ist bestimmt ein Asteroid eingeschlagen“, erklärt ein Sohn seinem Vater bei einem der öffentlichen Fahrtage. So spannend dies auch klingen mag, müssen wir leider widersprechen. Dieses kreisrunde Loch haben wir selbst gegraben. Es ist die Baugrube für unsere Drehscheibe, unser aktuelles größeres Bauprojekt. Die Bauphasen beschreiben wir hier im Folgenden mit Foto und kurzen Texten.

Das Loch ist jetzt schon mehr als ein Jahr alt und zunächst ist nicht viel passiert. Andere Aufgaben und die Corona-Pandemie haben uns aufgehalten. Doch der Wunsch dort weiterzukommen ist inzwischen ziemlich groß und es geht auch weiter. Zunächst haben wir die Maße der Drehscheibe noch einmal mit Sprühfarbe exakt auf der Wiese markiert. Auch ist das Gras dort nun genau abgestochen. Auch der Grund ist mit Schotter aufgefüllt und verdichtet worden.

Runde Grube in einer Wiese, die mit Baustahlmatten ausgelegt ist.

Nun folgen die Arbeiten für die Bodenplatte aus Beton. Dazu muss zunächst aus Armiereisen ein Korb geflochten werden. Die ersten Baustahlmatten liegen schon in der Grube. Ist der Korb fertig, kann betoniert werden. Auf die fertige Bodenplatte werden ringsum Steine gemauert, auf denen eine kreisrunde Führungsschiene montiert wird. Auf dieser Schiene läuft dann die Bühne der Drehscheibe. Der Durchmesser der Drehscheibe wird mehrere Meter groß sein.

Update vom 11.09.2021:

Betonierarbeien an der Zufahrt zur Drehscheibe

Gut auf dem Weg ist bereits die Zufahrt zur Drehscheibe, die hinter dem Bahnhof in einem großen Bogen verläuft. Hier ist sind die Arbeiten am Beton bereits fertig gestellt, sodass in Kürze die Schienen geschweißt werden können. Parallel hierzu wurden bereits die ersten, oben gennaten Steine gemauert. Zeitgleich wird außerdem mit der eigentlichen „Brücke“ begonnen, auf der zukünftig die Fahrzeuge fahren werden.

Update vom 25.09.2021:

Der innere Ziegelkreis ist fertig, von den beiden äußeren ist der untere zur Hälfte fertig gemauert. Halbzeit!

Wenn das Wetter weiterhin so gut mitspielt können wir dieses Jahr die Arbeiten am eigentlichen Fundament abschließen, sodass wir in den Wintermonaten mit den Stahlarbeiten beginnen können.

Update vom 22.01.2022:

Die Ziegelarbeiten müssen aktuell leider witterungsbedingt Ruhen. Trotzdem waren wir nicht untätig. Neben dem Schweißen der Kämme für die Gleise der Zufahrt haben wir auch die Lager für die Führungsschiene der Drehscheibe gefräst und montiert. Hierfür haben wir in die innere Ziegelreihe Löcher gebort und die Lager so verschraubt.

Update vom 12.02.2022:

Heute haben wir die Brücke der Drehscheibe vormontiert. Sie besteht aus zwei je 4,20m langen U-Profilen, die mit insgesamt 8 Trägern verschraubt sind. Mittig befindet sich die Aufhängung für das Lager auf dem die Brücke zukünftig sitzen wird. Durch Ihre Breite von 75 cm ist die Brücke schon ein großes Ungetüm auf unserer doch in diesem Bereich recht flachen Wiese.

Update vom 12.03.2022:

Die ersten 6 Meter des Zufahrtgleises vom Bahnhof zur Drehscheibe sind geschweißt. Die notwendigen Kämme hierfür hatten wir im Winter bereits vorbereitet und so folgten dank des trockenen Wetters nun die Arbeiten vor Ort.

Udate vom 09.04.2022:

Im Bereich des Bachlaufes wurde die erste Erde angeböscht. Parallel wurde weiter an den Gleisen gearbeitet, sodass bis jetzt etwa die Hälfte fertig gestellt wurde.

Der Kranz der Drehscheibe ist fertig gemauert, sodass hier in Kürze mit den Arbeiten an der Führungsschiene begonnen werden kann.

99-212

Die 99-212, von Zimmermann, Mit ihrem 7 1/4 Zoll Fahrgestell und dem 5 Zoll Aufbau ist diese Dampflok ein Blickfang auf unserem Vereinsgelände.

Im Jahr 2022 wurde die Lok umfassend überholt, einschließlich eines neuen Dampfkessels, was ihre Leistung und Zuverlässigkeit optimiert hat. Seitdem absolviert sie Monat für Monat ihre Fahrten.

Fahrtag im April kann wie geplant stattfinden

Am 24.04.2022 heißt es im Bahnhof Haßlinghausen wieder pünktlich um 11 Uhr „Fahrt frei“! Dank der aktuellen Pandemiesaison steht dem Fahrtag nichts mehr entgegen und so können wir ohne Auflagen in die Saison starten. Neben der Möglichkeit sich von einer Damplokomotive über unser Vereinsgelände fahren zu lassen bieten wir selbstverständlich auch wieder Speisen und Getränke im üblichen Rahmen an.

Trockenmauer an der Böschung im Außenkreis

Steine an der Böschung hinter einem Gleis

Seit dem Bau des Außenkreises unser Anlage gibt es dort einen Bereich, an dem die Böschung sehr nahe ans Gleis reicht. Es ist der Einschnitt im südöstlich gelegenen Gleisbogen des Außenkreises.

Um diesen Abschnitt künftig besser pflegen zu können, haben wir damit begonnen, einen Teil der Böschung in Richtung Radtrasse abzutragen und mit einer Trockenmauer aus als Pflastersteinen abzufangen. So entsteht ein knapp ein Meter breiter Streifen neben dem Gleis, der begrünt und später einfacher mit dem Mäher gepflegt werden kann. Die Trockenmauer bietet zahlreichen Kleintieren und Insekten ein Zuhause.

Alle verwendeten Pflastersteine liegen seit einigen Jahren auf der Böschung und waren teilweise schon überwachsen. Die Brombeeren dort machen das Auflesen der Steine zu einer dornigen Arbeit.

Erster Fahrttag 2021 im Juli

Weiß-rotes Flatterband vor Bäumen

Die Zahl der Corona-Infektionen ist seit einigen Tagen rückläufig. Damit wird es auch für uns wieder möglich sein, öffentliche Fahrtage durchführen zu können. Gerne wären wir schon im Juni in die Saison 2021 gestartet. Doch wir haben uns entschieden, noch einen Monat zu warten und das weitere Geschehen abzuwarten. Neben dem Fahrbetrieb möchten wir alle Gäste auch wieder mit Getränken und Grillwürstchen versorgen. Denn wir wissen, dass es für viele Gäste eine schöne Tradition geworden ist, nicht nur mit den Zügen zu fahren. Dies wäre im Juni für uns noch nicht möglich gewesen.

Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass wir am 18. Juli 2021 wieder einen kompletten Fahrtag durchführen können. Die Vorbereitungen laufen bereits. Die Gespräche mit dem Ordnungsamt der Stadt haben stattgefunden. Zum Ausgleich für den verspäteten Saisonauftrakt planen wir einen zusätzlichen Fahrtag im Oktober einzulegen. Nähere Informationen dazu folgen noch.

Zugang nur noch an Fahrtagen

Über viele Jahre war es möglich, jederzeit unser Vereinsgelände zu betreten. Viele Anwohner haben das genutzt, um etwa von der Trasse in den Wald hinter unserer Anlage zu gelangen. Doch leider sahen wir uns gezwungen, diese Möglichkeit zu beenden. Die Eingänge sind jetzt mit Zäunen gesichert. 

Für diese schmerzliche Entscheidung gibt es mehrere Gründe: Immer häufiger haben Nutzer ihren Müll auf dem Gelände liegen lassen, etwa Getränkebecher. Auch das Thema Hundekot stellte für uns ein zunehmendes Problem dar. Bei Arbeiten mussten wir den Bereich vor jedem Arbeitseinsatz sondieren, um nicht unfreiwillig in einen Haufen zu treten. Und leider gab es in den vergangenen Monaten auch mehr Schäden durch Vandalismus. So wurden unter anderem die Scheiben unseres Baggers zerschlagen. 

Für viele unserer Freunde, Unterstützer und wohlgesonnenen Nachbarn ist das sicherlich ärgerlich, aber wir gehen davon aus, dass auch sie Verständnis für unsere Entscheidung haben, nachdem sich die Situation auf unserem Vereinsgelände zusehends verschlechtert hat.

Mai-Fahrtag fällt aus

Weiß-rotes Flatterband vor Bäumen

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen ist es uns leider auch im Mai nicht möglich, einen Fahrtag abzuhalten. Wir bitten um Verständnis.

Aktuell bereiten wir unsere Anlage aber auf den Fahrbetrieb vor, da wir davon ausgehen, im Juni wieder einen Fahrtag abhalten und das Andampfen 2021 nachholen zu können. Die aktuellen Lockerungen, etwa für Städte mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 100 im Bereich der Außengastronomie stimmen uns zuversichtlich. Dieser Wert wurde in Sprockhövel zwar bereits unterschritten. Die vom Land am Mittwoch (12.05.2021) verkündeten Änderungen ließen uns aber nicht genug Zeit, den Fahrtag noch vorzubereiten.

Der Stand der Entwicklung lässt sich ganz einfach auf unserer Homepage am Fahrtags-Signal ablesen.

Zur aktuellen Entwicklung beim Coronavirus in Sprockhövel und dem EN-Kreis hat die Stadtverwaltung eine Website eingerichtet.